Stromversorgung mit Solarenergie für eine sichere Bildung
Solarenergie ist eine nachhaltige Lösung der Stromversorgung. Nachhaltigkeit bedeutet dabei nicht nur eine ökonomische und umweltfreundliche Lösung zu finden, sondern auch soziale Vorteile zu bieten. Was das bedeutet, zeigt die Solaranlage des Promotionszentrums für Frauen und Familie (fr.: Centre de Promotion de la femme et de la famille; CPFF) in Ebolowa, die das Bildungszentrum nicht nur mit Strom versorgt, sondern den Unterricht indirekt auch praktischer gestaltet.
Die Solaranlage wurde 2015 als Spende des Ministeriums für Post und Telekommunikation errichtet, um den Multimediaraum des Zentrums mit Strom zu versorgen. Der Multimedia-Raum spielt bei der Bildung von jungen Frauen und Männern. Die Ausbildung sei seit der Installation der Solaranlage sehr viel praktischer geworden, berichtet Marie Salome EDIMBI, Ausbilderin für Bürosekretariat, „zuvor war der Unterricht mit den täglichen Stromausfällen sehr viel theoretischer.“ Der Bindungsstil habe sich somit verbessert. „Die Jugendlichen sind viel motivierter. Sie sind jeden Tag schon da, selbst wenn wir keinen Unterricht haben, sind sie da. Das zeigt ihren Arbeitseifer.“
Die Solaranlage hat 40 Solarpanels, die in vier Reihen mit jeweils zehn Panels angeordnet sind. Jede Reihe hat einen eigenen Wechselrichter. „Der mit dieser Anlage produzierte Strom würde ausreichen, um das gesamte Gebäude zu versorgen“, erklärt ein Techniker, der damals bereits Teil des Teams war, dass die Anlage installiert hat. Seitdem musste die Direktorin, Frau AKONO Marie Rose, erst zweimal jemanden rufen, um ein Problem an der Anlage zu lösen. An die Anlage sind außerdem 24 Bleibatterien angeschlossen, die den überschüssigen Strom speichern. „Mit der Solaranlage haben wir Energie, die wir ohne Limit nutzen können“, so AKONO.
Das CPFF bietet eine einjährige Ausbildung von jungen Frauen, aber auch Männern und Erwachsenen an. Diese dient langfristig der Sicherstellung ihrer finanziellen Unabhängigkeit. Das Zentrum wurde 1992 gegründet. „Es gibt kein Auswahlverfahren. Wir rekrutieren jeden, mit oder ohne Diplom“, sagt AKONO. Zu den Lehrinhalten gehören Ästhetik und Friseurhandwerk, Hotel- und Gaststättengewerbe, Bürosekretariat, Nähen und Dekoration. Seit 2010 ist das Zentrum dezentralisiert. „Unser Zentrum gibt es in der ganzen Region, in fast allen Bezirken“, erzählt AKONO. Zurzeit seien die Schüler im Praktikum.
Julia Mayer for TABESIMAG
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